In den Anfangsjahren, sprich zu „DDR-Zeiten“, damals unter dem Namen „BSG Traktor Großdittmannsdorf“ ob des typischen „Dorf-Fußballs“ zum Teil noch etwas belächelt, mauserte sich unsere nach der Wende inzwischen als „SV Grün-Weiß Großdittmannsdorf“ auf Ball- und Torejagd gehende Männermannschaft innerhalb weniger Jahre erst zu einem ernstzunehmenden Gegner und schließlich zu einem Spitzenteam auf Landkreisebene. Nach insgesamt 3 Aufstiegen Mitte der 90er Jahre in der sog. „Kreisliga“, der höchsten Liga des Kreises Dresden-Land und später des Landkreises Meißen angekommen, standen die SV GWG-Kicker 2004 sogar kurz vor der Sensation, als Mannschaft aus dem kleinsten Ort der Liga Kreismeister zu werden. Am Ende wurde es der undankbare aber dennoch natürlich sensationelle 3. Platz. Über 3 Spielzeiten – von 1999 bis 2002 – gelang es sogar, eine zweite Mannschaft an den Start zu bringen.

Etwas „in die Jahre gekommen“ musste die Dittsdorfer Männermannschaft nach Ablauf der Fußball-Saison 2007/2008 schweren Herzens den Spielbetrieb einstellen. Obwohl die gesamte Saison auf einem Abstiegsplatz stehend, konnte der Abstieg am allerletzten Spieltag noch verhindert und damit der Nimbus der „Unabsteigbarkeit“ gewahrt werden. Am Rückzug der Truppe änderte dieser Erfolg aber nichts mehr – es waren einfach zu wenige Spieler, die auch in der Folgesaison noch zur Verfügung gestanden hätten.

Viele Jahre schien es, als ob damit in Dittsdorf nie wieder Männer-Fußball gespielt werden sollte. Nunmehr – praktisch eine Generation später – fanden sich ähnlich wie damals bei ihren Vorgängern die jungen fußballbegeisterten „Dittsdorfer“ mit ihren Kumpels aus den umliegenden Ortschaften zusammen und wollten der legendären und bei den gegnerischen Mannschaften wegen der „gewöhnungsbedürftigen“ Platzverhältnisse nicht sonderlich beliebten „Hasenheide“, wie der Großdittmannsdorfer Sportplatz von den Einheimischen genannt wird, wieder neues Leben einhauchen. Äußerst hilfreich bei der praktischen Umsetzung dieses Vorhabens waren die freundschaftlichen Kontakte zu den Verantwortlichen des Nachbarvereins Berbisdorfer SV, mit denen man ja bekanntlich schon seit vielen Jahren im Nachwuchsbereich gut und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Schnell wurde die „Idee“ zu einem gemeinsamen Projekt erklärt und die Bildung einer „Spielgemeinschaft“ in einer Rekordzeit von nur rund drei Monaten förmlich „aus dem Boden gestampft“. Seit September 2022 wieder im Spielbetrieb, versucht die junge Truppe es ihren Vorgängern gleichzutun und von der untersten (11.) Liga, der 2. Kreisklasse aus sicher nicht die Fußball-Welt, aber vielleicht den „Landkreis-Fußball“ zu erobern.